Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts - Räume des Schreckens

Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts - Räume des Schreckens

Wie verhalten sich Menschen, wenn der Staat sein Gewaltmonopol nicht durchsetzen kann, wenn gewohnte Ordnungen zusammenbrechen und die Möglichkeit, sich etwas mit Gewalt zu nehmen, eine Option, wenn nicht für jedermann, so doch für viele wird? Wenn also Gewalträume entstehen, in denen nur das Recht des Stärkeren gilt? Felix Schnell untersucht diese Kultur der Gewalt am Beispiel der Ukraine zwischen 1905, dem Jahr der ersten Russischen Revolution, und 1933, als die sowjetische Herrschaft gefestigt und die Kollektivierung der Landwirtschaft abgeschlossen war. Seine Analyse des Gewalthandelns der militanten Banden und ihrer Anführer offenbart, dass für dessen Entstehung weniger politische Ideologien als vielmehr Möglichkeiten und Anforderungen im Ausnahmezustand ausschlaggebend sind. Gewalt, so Schnell, ist viel mehr als ein Instrument, mit dem man tötet, verletzt oder sich fremdes Gut aneignet. Sie folgt eigenen Logiken, ist ein Mittel der Machtdemonstration und Kommunikation innerhalb der militanten Gruppe; sie stiftet Gemeinschaft und Identität und gibt Orientierung im Ungewissen.


Auteur | Felix Schnell
Taal | Duits
Type | E-book
Categorie | Geschiedenis

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Boekomslag voor ISBN: 1230005415748
Boekomslag voor ISBN: 9781628942392
Boekomslag voor ISBN: 9781782274902
Boekomslag voor ISBN: 9781786805270
Boekomslag voor ISBN: 9781681123233


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